Start der 43. Nord-Westdeutschen Mattenschanzentour

Auch in diesem Jahr trafen sich die Skispringerinnen und Skispringer am Pfingstwochenende zu den beiden ersten Springen der NWD in Rückershausen und Willingen. Vom SK-Wernigerode waren am Samstag auf den Anlagen der Lahntal-Schanze Mika und Sina Schweter und auch Klara Schlieper am Start. Das erste Mal auf dieser K-10, bezwang Klara sehr couragiert die Schanze mit zwei Sprüngen auf jeweils 6 m. Etwas routinierter ging Mika von der gleichen Schanze in die Spur und konnte sich mit Sprüngen auf 10,5 und 11 m zwar die Bestweiten sichern, belegt jedoch ganz knapp nur Rang 2, da er keine Landung setzte. Sehr zufrieden war Sina mit Ihren Leistungen von der K-37 – sprang sie im ersten Durchgang noch 24,5 m – konnte sie im zweiten ihre ganz persönliche Bestweite mit 30,0 m erspringen und landete auf einem sehr guten Bronzerang.
Das zweite Springen zur NDW fand am Sonntagnachmittag am Orenberg in Willingen statt. Nun waren auch Luis Cuber, Lea und Samira Timpe, Liya Bahre sowie Merle Probst mit dabei. Mika, Lea und Klara starten alle drei auf der K-10. In einem sehr starken Starterfeld belegten Lea und Klara die Plätze 8 und 11 und zeigten schöne Sprünge. Mika flog in seiner Altersklasse wieder Bestweiten, aber auch am zweiten Tag musste er sich Mathea (mit besserer Landung) geschlagen geben. Trotzdem konnte er als einziger SKW-Springer das rote Leibchen des Tournee-Führenden mit nach Hause nehmen. Luis, Samira, Sina und Liya bezwangen die mittlere K-35-Orenbergschanze. Ein Platz auf dem „Stockerl“ erreichten unsere Athleten zwar nicht, waren aber trotzdem mit ihren Leistungen zufrieden. Ganz anders lief es für Merle, als Siegerin in der Damenklasse, ließ sie mit Sprüngen auf 43,5 und 42,5 m auf der K-45 ihre Konkurrentinnen hinter sich.
Bereits am Vormittag fand das traditionelle Pfingstspringen in Winterberg statt. Etwas erfolgreicher sprangen unsere Sportler von allen vier Schanzen „Am Herrloh“. Merle und Mika konnten alle Konkurrenten hinter sich lassen und gewannen beide – Merle auf der größten und Mika auf der kleinsten Schanze – die Goldmedaille. Auch Sina konnte mit dem Silberrang auf der K-32 überzeugen. Gute Platzierungen erreichten zudem Klara (4.), Liya (4.), Samira (5.) und Luis (8.). Lea stürzt leider bei ihrem zweiten Sprung und wurde 18.
Als Sonntagnacht alle wieder gut zu Hause angekommen waren, hatten sie eine echte Herausforderung gemeistert. So war neben den anspruchsvollen Schanzen auch noch das Wetter zu bezwingen, das sich für die Jahreszeit ungewöhnlich rau zeigte. Extremer Wind, starke Regengüsse und Temperaturen unter 10 Grad verlangten sowohl den Athleten als auch den Trainern und den mitgereisten Familien alles ab.

Fotos: © Verein